Suche

Kurzratgeber Fettabsaugung

Fettabsaugung Liposuktion DGÄPC

Die Fettabsaugung, medizinisch Liposuktion genannt, dient weniger der Gewichtsabnahme als vielmehr der Optimierung der Körpersilhouette. Die abgesaugte Menge an Fettzellen ist bei diesem Eingriff vergleichsweise gering und eine wirkliche Reduzierung des Körpergewichts erfolgt vor allem dann, wenn sich der Fettanteil innerhalb der Zellen insgesamt verringert. Mit der Liposuktion kann ein hartnäckiges Fettpolster dauerhaft entfernt und dem Körper somit zu einem harmonisierten Gesamterscheinungsbild verholfen werden. Typische Anwendungsbereiche sind dabei Bauch, Brust, Beine, Oberschenkel oder auch ein Doppelkinn. Die Fettabsaugung gilt bei beiden Geschlechtern als äußerst gefragte ästhetisch-plastische Operation und wird in der Beliebtheit lediglich von der Lidstraffung und der Brustvergrößerung übertroffen.

Was ist vor einer Fettabsaugung zu beachten?

Zu einer Fettabsaugung sollte man sich erst dann entscheiden, wenn die Problemzonen sowohl Diäten als auch Sport widerstehen. Entscheidet sich der Patient direkt vor dem Eingriff für eine strenge Diät, wirkt sich dies mitunter ungünstig auf das Ergebnis aus, da die Haut nach einer zu starken Gewichtsabnahme zunächst zu ihrer straffen Form zurückfinden muss. Im Beratungsgespräch mit dem Facharzt klärt dieser den Patienten über die Möglichkeiten und Grenzen sowie über die Risiken einer Fettabsaugung auf. Zum einen ergründet der Arzt im Beratungsgespräch die Wünsche und Motivationen des Patienten, zum anderen berücksichtigt er auch die individuellen Vorstellungen und unterbreitet gegebenenfalls alternative Vorschläge.

Wie läuft eine Fettabsaugung ab?

Bei einer kleineren Fettabsaugung erfolgt die Operation ohne stationären Aufenthalt. Ob ein Eingriff tatsächlich ambulant durchgeführt wird, hängt auch von den individuellen Voraussetzungen des Patienten ab. Kleine Eingriffe dauern etwa 20 Minuten, größere Liposuktionsoperationen bis zu drei Stunden, wofür eine Vollnarkose erforderlich sein kann. In diesem Fall verbleibt der Patient aus Sicherheitsgründen für mindestens einen Tag in der Klinik. Bei der Operation kommt heute standardmäßig die sogenannte Tumeszenztechnik zum Einsatz, die als risikoarm und effektiv gilt. Dabei spritzt der Arzt eine größere Menge steriler Kochsalzlösung in das vorher gekennzeichnete Hautareal ein. Zusätzlich enthält die Lösung unter anderem ein örtlich betäubendes Mittel, sodass der Patient während der Fettabsaugung keine Schmerzen verspürt. Während der Einwirkphase der Lösung kommt es zu einem Aufschwemmen des Gewebes und einer Lockerung der Fettzellen, bevor das Fett mit einer speziellen Kanüle abgesaugt werden kann.

Worauf ist nach einer Fettabsaugung zu achten?

Wie bei jeder Operation ist auch nach der Fettabsaugung mit dem Auftreten von Nachblutungen, Schwellungen, Kreislaufproblemen und Blutergüssen zu rechnen. Größere Komplikationen, Infektionen oder Dellenbildungen sind bei erfahrenen Operateuren allerdings äußerst selten. Mindestens zwei und bestenfalls vier Wochen lang sollte der Patient Tag und Nacht sogenannte Kompressionskleidung tragen. Diese dient dazu, das Unterhautfettgewebe zusammenzudrücken, um die Heilung der abgesaugten Areale zu unterstützen. Wichtig ist zudem eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme während der Heilungsphase.

DGÄPC-Informationen zum Thema Fettabsaugung

Hier haben wir Ihnen in kompakter Form die wichtigsten Informationen zur Fettabsaugung zusammengestellt. Auf unseren Seiten bieten wir Ihnen umfangreichere Informationen:

In unserem Ärzteverzeichnis finden Sie Fachärzte in Ihrer Nähe, die Sie gern zum Thema Fettabsaugung beraten.