Schlupflider - Ursache & Behandlung
Schlupflider: Erscheinungsbild, Symptome und Auswirkungen

Inhaltsübersicht
Was sind Schlupflider und wie erkennt man sie?
Schlupflider sind ein Zustand, bei dem die Haut am oberen Augenlid erschlafft oder überschüssig ist. Dadurch kann die Haut über das bewegliche Lid herunterhängen. Das Auge wirkt dadurch kleiner ,traurig oder müde, obwohl man ausgeschlafen ist.
Schlupflider sind meist harmlos, können aber das Aussehen beeinflussen und beeinträchtigen in fortgeschrittenen Fällen.
Was sind typische Symptome? Müder Blick, sichtbare überschüssige Haut
Typische Symptome von Schlupflidern sind meist leicht zu erkennen. Betroffene merken oft, dass die Haut am oberen Augenlid über das bewegliche Lid hinaus nach unten hängt. Dadurch schaut das Auge kleiner aus, als es eigentlich ist. Betroffene Personen wirken manchmal traurig, müde oder abgeschlagen, selbst wenn sie genug geschlafen haben.
Manchmal fühlt sich die Haut am Lid auch schwer an oder drückt ein wenig. In fortgeschrittenen Fällen kann das herunterhängende Lid das Sehen etwas einschränken, vor allem, wenn sehr viel überschüssige Haut vorhanden ist.
Viele Menschen nehmen insbesondere die veränderte Erscheinung wahr und äußern den Wunsch nach einem wacheren und offeneren Blick.
Ästhetische und medizinische Auswirkungen auf die Augenpartie
Schlupflider lassen die Augen kleiner und müder wirken, was das Gesicht weniger frisch erscheinen lässt. Manche empfinden dies als reine Geschmackssache, andere fühlen sich im Selbstbewusstsein beeinträchtigt.
Schlupflider sind meist harmlos. Hängt die Haut jedoch weit über das Auge, kann sie das Sichtfeld einschränken und beim Lesen oder Autofahren stören.
Zusammengefasst:
Schlupflider stören meist optisch, manchmal auch praktisch. Eine Behandlung ist sinnvoll, wenn sie das Wohlbefinden oder den Alltag beeinträchtigen.
Ursachen: Warum bilden sich Schlupflider?
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum sich Schlupflider bilden:
1. Natürlicher Alterungsprozess und erschlaffte Haut
Mit dem Alter verliert die Haut an den Augenlidern an Spannkraft, da weniger Kollagen produziert wird und die elastischen Fasern schwächer werden. Sie wird dünner, dehnt sich leichter und verliert ihre Elastizität. Zusätzlich werdend ie Muskeln rund ums Auge schwächer. Ebenso verlieren die Knochen der Augenhöhle an Volumen. Verstärkt wird dieser Effekt zur Fettgewebe das durch die Alterungsprozesse sich aus der Augenhöhle nach vorne in die Lider wölbt (sogenannte „Tränensäcke“ – die haben aber nichts mit der Tränendrüse zu tun).
Dadurch hängt das obere Lid oft herunter und wölbt sich bei „Tränensäcken“ nach vorne – ein übliches Anzeichen des Älterwerdens.
2. Genetische Faktoren und familiäre Disposition
Schlupflider sind häufig genetisch bedingt. Haben Eltern oder Großeltern Schlupflider, steigt auch bei Kindern das Risiko, da Hautbeschaffenheit und Bindegewebsfestigkeit vererbt werden.
Manche Menschen bekommen deshalb schon in jüngeren Jahren Schlupflider, ohne dass sie älter werden oder ihre Haut besonders beansprucht wurde. Es ist also ganz normal, wenn mehrere Personen in einer Familie ein ähnliches Aussehen der Augenlider haben – das ist einfach „familiär bedingt“.
3. Weitere Ursachen: Lebensstil, seltene medizinische Gründe
Der Lebensstil beeinflusst die Entstehung von Schlupflidern: Schlafmangel, Rauchen, ungesunde Ernährung, wenig Bewegung und Alkoholkonsum schwächen die Haut um die Augen und fördern ihre Erschlaffung.
Schlupflider können in seltenen Fällen auch durch Krankheiten, Allergien oder Nerven- und Muskelstörungen entstehen. Auch Verletzungen oder Operationen sind mögliche Auslöser. Betroffene sollten die Ursache von Facharzt klären lassen.
Können Schlupflider wieder verschwinden?
Schlupflider verschwinden normalerweise nicht von alleine. Wenn die Haut einmal erschlafft ist oder zu viel Haut am Oberlid hängt, bildet sich das meist nicht wieder zurück.
Nur in sehr seltenen Fällen, wenn zum Beispiel eine Krankheit oder allergische Reaktion der Auslöser war, können die Schlupflider wieder verschwinden, sobald die Ursache behandelt ist. Im Normalfall ist das aber nicht der Fall.
Schlupflider behandeln bzw. korrigieren
Viele Menschen wünschen sich eine Korrektur von Schlupflidern, weil die hängende Haut am Auge sie müde oder traurig aussehen lässt. Manche fühlen sich dadurch weniger wohl oder haben sogar Probleme beim Sehen.
Es gibt unterschiedliche Methoden, wie Schlupflider kaschiert werden können.
Methoden ohne OP
Methoden ohne Operation können Schlupflider zwar vorübergehend kaschieren oder das Aussehen etwas verbessern, aber sie verändern das Augenlid nicht dauerhaft. Cremes, Make-up, Hausmittel oder spezielle Übungen können die Haut für eine gewisse Zeit straffer oder frischer wirken lassen, doch die Wirkung hält meist nur kurz an. Sobald die Anwendung abgesetzt wird, kehrt das ursprüngliche Aussehen zurück. Zudem kann kein Hautüberschuss entfernt werden.
Wer also eine langfristige Veränderung möchte, erreicht diese mit nicht-operativen Methoden leider nicht.
Möglichkeiten der Hautpflege und Make-up-Tipps
Gezielte Pflege lässt die Augenpartie frischer erscheinen. Feuchtigkeit und Koffein in leichten Cremes mindern Schwellungen und glätten kleine Fältchen. Sanft einklopfen regt die Durchblutung an.
Helle Lidschatten aufs bewegliche Lid, dunkle Töne in die Lidfalte – das öffnet den Blick. Ein dünner Lidstrich am Wimpernkranz und gut getuschte Wimpern lassen die Augen größer wirken. Vermeiden Sie dunkle Farben auf dem ganzen Lid, sie machen die Augen schwerer.
Hausmittel, Übungen und Face-Yoga
Es gibt einige einfache Übungen und Hausmittel, die helfen können, die Augenpartie zu stärken und frischer aussehen zu lassen.
Kalte Teebeutel (am besten Kamille) oder gekühlte Gurkenscheiben auf den Augen entspannen die Haut und verringern Schwellungen. Eine kühle Quarkmaske wirkt ebenfalls angenehm und erfrischend.
Wichtig: Hausmittel und Übungen können Schlupflider nicht komplett verschwinden lassen, sie sorgen aber oft für ein frischeres und wacheres Aussehen.
Wirksamkeit minimalinvasiver Methoden (z.B. Botox-Injektionen, Laser)
Minimalinvasive Methoden wie Botox oder Laser können Schlupflider kurzfristig verbessern. Botox entspannt bestimmte Muskeln rund um das Auge. Dadurch wirkt das obere Lid etwas angehoben, und die Augen sehen wacher aus. Die Wirkung hält aber nur wenige Monate an. Danach muss die Behandlung wiederholt werden. Laser können die Haut leicht straffen, kleine Fältchen glätten und für ein frischeres Aussehen sorgen. Beide Methoden sind keine dauerhafte Lösung und eignen sich meist für leichte Fälle.
Schlupflider OP: Methoden, Ablauf und Ergebnisse der operativen Schlupflider-Korrektur
Wann ist eine operative Lidstraffung sinnvoll?
Eine operative Lidkorrektur empfiehlt sich, wenn überschüssige Haut das Sichtfeld beeinträchtigt oder alltägliche Aktivitäten stört und ein langfristiger Erfolg erzielt werden soll. Auch bei starkem Leidensdruck, fehlendem Erfolg alternativer Methoden oder medizinischen Gründen wie Entzündungen kann der Eingriff sinnvoll sein.
Verschiedene Verfahren der Schlupflider-OP (z.B. klassische Oberlidstraffung, Laser)
Für die Korrektur von Schlupflidern gibt es verschiedene operative Methoden. Die bekannteste ist die sogenannte klassische Oberlidstraffung. Hierbei wird die überschüssige Haut am oberen Augenlid mit einem kleinen Schnitt entfernt. Oft wird dabei auch ein wenig Fettgewebe oder erschlaffter Muskelanteil herausgenommen. Nach dem Eingriff sieht das Auge wacher und frischer aus, und das Sichtfeld kann sich verbessern.
Eine andere Möglichkeit ist die Straffung mit dem Laser. Der Ablauf ist ähnlich wie bei der klassischen Methode, aber anstelle eines Skalpells kommt ein spezieller medizinischer Laser zum Einsatz. Damit kann die Haut präzise geschnitten und gleichzeitig verödet werden, was meist zu weniger Blutungen und einer schnelleren Heilung führt.
Es gibt auch Methoden, bei denen nur ganz kleine Schnitte gemacht werden, zum Beispiel die sogenannte „Schlüsselloch-Technik“. Diese wird aber eher selten angewendet und eignet sich meist nur für leichte Fälle.
Welche Methode am besten ist, hängt davon ab, wie viel Haut entfernt werden muss, wie der Zustand des Gewebes ist und was die betroffene Person sich wünscht. Ein erfahrener Facharzt berät Sie, welche Operation im Einzelfall am sinnvollsten ist.
Der Ablauf des Eingriffs und örtliche Betäubung
Vor der Operation wird die Haut am Oberlid gereinigt und genau vermessen. Meistens erhalten die Patienten eine örtliche Betäubung, damit die Behandlung schmerzfrei ist. Danach setzt der Facharzt einen kleinen Schnitt in die natürliche Lidfalte.
Überschüssige Haut, manchmal auch Fett und Muskelgewebe, werden vorsichtig entfernt.
Zum Schluss wird die Wunde mit feinen Nähten verschlossen. Nach dem Eingriff können Sie meist direkt nach Hause gehen.
Heilungsdauer, Risiken und mögliche Nebenwirkungen
Die Erholung nach einer Schlupflid-OP dauert meist 7 bis 14 Tage. Anfangs sind Schwellungen, Blutergüsse und Spannungsgefühle üblich, die in der ersten Woche deutlich abnehmen. Sichtbare Narben verblassen im Laufe der Monate.
Wie bei jedem operativen Eingriff gibt es auch bei der Schlupflid-OP einige Risiken und mögliche Nebenwirkungen. Zu den häufigsten zählen vorübergehende Schwellungen, Blutergüsse, leichte Schmerzen oder ein Taubheitsgefühl im operierten Bereich. In seltenen Fällen können Infektionen, Nachblutungen, Störungen der Wundheilung oder allergische Reaktionen auf Nähte und Medikamente auftreten. Auch kleine, unregelmäßige Narben oder eine vorübergehende Trockenheit der Augen sind möglich.
Sehr selten kommt es zu vorübergehenden Sehstörungen, einem unvollständigen Lidschluss oder asymmetrischen Ergebnissen. Ein erfahrener Facharzt für plastische Chirurgie klärt Sie im Vorfeld ausführlich über die möglichen Risiken, das individuelle Risiko-Profil und die optimale Nachsorge auf. Mit sorgfältiger Wahl der Klinik, fachgerechter Nachbehandlung und etwas Geduld ist die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen jedoch gering und die Heilung verläuft in den meisten Fällen unkompliziert.
Langfristige Ergebnisse und Haltbarkeit der OP
Die Ergebnisse einer Schlupflid-OP sind in der Regel dauerhaft. Das überschüssige Gewebe, das entfernt wurde, wächst nicht nach. Nach dem Eingriff sieht das Auge meist viele Jahre lang wacher und frischer aus. Wie lange der Effekt genau hält, ist aber auch von persönlichen Faktoren wie dem Alter, dem Hauttyp und dem natürlichen Alterungsprozess abhängig. Mit der Zeit kann es sein, dass die Haut am Augenlid wieder ein wenig nachlässt, vor allem, wenn die Haut insgesamt an Spannkraft verliert. Meist bleibt das Ergebnis für zehn Jahre oder sogar länger sichtbar.
Viele Menschen brauchen nur eine einzige Operation im Leben, manche entscheiden sich nach vielen Jahren für eine erneute Korrektur. Wer seine Haut gut pflegt und auf einen gesunden Lebensstil achtet, kann das schöne Ergebnis oft noch länger erhalten.
Kosten, Beratung & häufige Fragen zur Schlupflider-OP
Was kostet eine Schlupflider-OP und welche Faktoren beeinflussen den Preis?
Die Kosten für eine Schlupflider-OP sind immer ganz individuell und können nicht pauschal angegeben werden. In Deutschland ist es im medizinischen Bereich nicht erlaubt, feste Pauschalpreise für solche Eingriffe zu nennen, weil die Behandlung und der Aufwand bei jeder Person unterschiedlich sind. Der genaue Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab: Zum Beispiel davon, wie viel Haut entfernt werden muss, welche Methode der Arzt oder die Ärztin anwendet, wie aufwendig der Eingriff ist und ob besondere Wünsche berücksichtigt werden sollen.
Auch die Qualifikation und Erfahrung des Facharztes oder der Fachärztin, die Ausstattung der Klinik und mögliche Zusatzleistungen wie Narkose, Nachsorge oder spezielle Untersuchungen spielen eine Rolle.
Deshalb erstellt Ihr Facharzt / Ihre Fachärztin nach einer persönlichen Beratung und Untersuchung einen individuellen Kostenplan, der genau zu den eigenen Bedürfnissen passt. So wissen Sie genau, welche Kosten auf Sie zukommen und können in Ruhe entscheiden.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Schlupflider-OP nur dann, wenn es einen medizinischen Grund gibt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die hängende Haut so stark ist, dass sie das Sichtfeld einschränkt oder im Alltag Probleme macht, etwa beim Lesen oder Autofahren.
Meistens zahlt die Krankenkasse die Operation nicht, wenn es nur um die Optik geht, also eine rein kosmetische Korrektur gewünscht wird.
Damit die Krankenkasse zahlt, ist ein klarer Nachweis nötig. Der erste Schritt ist ein Termin bei einer Fachärztin oder einem Facharzt, zum Beispiel bei einem Augenarzt oder einem Facharzt / einer Fachärztin für Plastische Chirurgie mit einer Kassenzulassung. Dort wird genau untersucht, wie stark die Oberlider hängen und ob tatsächlich das Sehen beeinträchtigt ist. Oft wird ein spezielles Gutachten erstellt und Fotos gemacht, die das Problem dokumentieren.
Mit diesen Unterlagen wird dann ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt. Die Krankenkasse prüft alles und entscheidet, ob sie die Kosten übernimmt. Manchmal will die Krankenkasse noch zusätzliche Unterlagen oder schickt die zu behandelnde Person zu einer eigenen Untersuchung. Erst wenn die Zustimmung der Krankenkasse schriftlich vorliegt, sollte die Operation geplant werden.
Es lohnt sich also, die Kostenfrage rechtzeitig zu klären und sich gut beraten zu lassen. Im Zweifel hilft das Fachpersonal, den Antrag bei der Krankenkasse vorzubereiten.
Auf welche Nachteile und Risiken sollte man achten?
Nach einer Schlupflid-OP kann es in den ersten Tagen zu Schwellungen, blauen Flecken und Spannungsgefühlen kommen. Manche Menschen spüren leichte Schmerzen oder ein Taubheitsgefühl am Augenlid. Selten können Infektionen, Nachblutungen oder Probleme bei der Wundheilung auftreten. Es besteht die Möglichkeit, dass kleine Narben bleiben oder das Ergebnis nicht ganz symmetrisch wird. In sehr seltenen Fällen sind Sehstörungen oder ein unvollständiger Lidschluss möglich. Ein erfahrener Facharzt klärt immer vorab über alle möglichen Risiken auf, damit Sie sicher entscheiden können.
Welchen Vorteil habe ich, wenn ich mich von einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie behandeln lasse?
Wenn Sie einen Eingriff wie eine Schlupflider-OP machen lassen möchten, ist es sehr wichtig, dass Sie sich an einen Facharzt oder eine Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie wenden. Ärzte mit dieser Facharztbezeichnung haben eine lange, spezielle Ausbildung gemacht und kennen sich mit Operationen am Gesicht und an den Augenlidern besonders gut aus. Sie wissen genau, wie sie sicher, schonend und mit dem besten Ergebnis arbeiten können.
Es ist wichtig, bei der Wahl des Arztes oder der Ärztin genau auf die Berufsbezeichnung zu achten: „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Nur wer diese Bezeichnung trägt, hat wirklich alle notwendigen Fachkenntnisse und viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Manche Praxen werben mit Begriffen wie „Schönheitschirurg“ – das ist aber kein geschützter Titel!
Wie finde ich einen erfahrenen Facharzt für plastische Chirurgie?
Bei der Wahl eines geeigneten Facharztes für eine Schlupflid-OP sollten mehrere Aspekte sorgfältig abgewogen werden. Zunächst ist die Qualifikation entscheidend: Nur Ärzte mit der geschützten Berufsbezeichnung „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ verfügen über die nötige Spezialausbildung und Erfahrung im Bereich der Lidchirurgie. Ebenso wichtig sind umfassende Erfahrung, regelmäßige Fortbildungen und nachweisbare Spezialisierung auf Eingriffe im Gesichtsbereich.
Transparenz ist ein zentrales Element im Beratungsgespräch. Ärztinnen und Ärzte sollten Patientinnen und Patienten ausführlich über sämtliche Behandlungsoptionen, potenzielle Risiken, den Operationsablauf sowie notwendige Maßnahmen der Nachsorge informieren. Ein professionelles Vorgehen zeichnet sich durch eine sachliche Kommunikation, das Eingehen auf individuelle Fragestellungen sowie eine realistische Einschätzung der zu erwartende Ergebnisse aus.
Zusätzliche Hinweise auf die Seriosität einer Praxis sind Mitgliedschaften in Fachgesellschaften, sowie positive Erfahrungsberichte anderer Patienten. Prüfen Sie außerdem, ob die Praxis oder Klinik über moderne technische Ausstattung verfügt und ob eine persönliche Nachbetreuung angeboten wird.
Mitgliedschaft in der DGÄPC zeigt vom hohen Qualitätsstandard
Ein besonderer Vorteil ergibt sich für Patienten, die ihre Schlupflid-OP von einem Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) durchführen lassen.
Die DGÄPC setzt strenge Standards an die Ausbildung, Qualifikation und die kontinuierliche Fortbildung ihrer Mitglieder. Das bedeutet, dass Sie sich bei einem DGÄPC-Mitglied darauf verlassen können, dass modernste, wissenschaftlich gesicherte Methoden angewendet werden und höchste Hygienestandards eingehalten werden. Mitglieder der DGÄPC verpflichten sich zudem zu transparenter Aufklärung, ehrlicher Beratung und einer verantwortungsvollen Nachsorge. Individuelle Wünsche und Erwartungen werden gemeinsam mit Ihnen realistisch besprochen, damit Sie das für Sie passende Behandlungskonzept erhalten. Die Orientierung an diesen Qualitätsrichtlinien gibt zusätzliche Sicherheit und steigert die Wahrscheinlichkeit für ein optimales und dauerhaft schönes Ergebnis.
Zusammenfassung & Entscheidungshilfe: Welcher Weg ist der richtige?
Entscheidungshilfe: Soll ich eine Schlupflid-OP machen?
Ob Sie sich für oder gegen eine Schlupflid-Operation entscheiden, hängt von vielen persönlichen Faktoren ab. Hier sind einige Fragen, die bei der Entscheidung helfen können:
- Stört mich das Aussehen meiner Lider im Alltag? Zum Beispiel, weil die Augen müde wirken oder ich mich beim Blick in den Spiegel nicht mehr wohlfühle?
- Beeinträchtigen die hängenden Lider mein Sehen? Gibt es Probleme beim Lesen, Autofahren oder anderen Tätigkeiten?
- Habe ich schon andere Möglichkeiten ausprobiert? Zum Beispiel Cremes, Massagen oder spezielle Augenpflege ohne Erfolg?
- Wie wichtig ist mir ein natürliches Ergebnis? Möchte ich nach der OP frisch aussehen, aber nicht „operiert“?
- Bin ich gesund genug für einen kleinen Eingriff? Gibt es gesundheitliche Gründe, die gegen eine Operation sprechen könnten?
- Bin ich bereit, die Zeit für die Heilung und Nachsorge einzuplanen? Kann ich einige Tage auf Schwellungen oder leichte blaue Flecken einstellen?
- Ist mir bewusst, dass jeder Eingriff Risiken hat? Und fühle ich mich gut genug aufgeklärt, um die richtige Entscheidung zu treffen?
- Habe ich einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie gefunden, dem ich vertraue?
Wenn Sie diese Fragen in Ruhe für sich beantworten, hilft das bei der Entscheidung. Ein ausführliches Gespräch mit einer Fachärztin oder einem Facharzt ist immer wichtig. Sie oder er kann Sie ganz individuell beraten, Ihre Wünsche und Erwartungen besprechen und erklären, was möglich ist – oder auch nicht.
Denken Sie daran: Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Entscheidung. Wichtig ist, dass Sie sich mit Ihrer Wahl wohlfühlen und sich selbst treu bleiben.
Tipps für die nächsten Schritte zur Verbesserung der Augenpartie durch eine OP beim Facharzt:
- Informieren Sie sich gut: Lesen verschiedene Infos über die OP, damit Sie genau weißt, was auf dich zukommt.
- Suchen Sie sich einen erfahrenen Facharzt oder eine Fachärztin: Achten Sie auf die Berufsbezeichnung „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“.
- Vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch: Lassen Sie sich persönlich beraten. Stellen Sie Ihre Fragen und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Sorgen.
- Vorsicht bei Zeitdruck! Seien Sie vorsichtig, wenn “Druck” gemacht wird (z. B. entscheiden Sie sich schnell, befristete Sonderangebote, etc.).
- Vorsicht bei Instagram / WhatsApp & Co! Achten Sie auf rechtliche Angaben wie Impressum, etc. – gerade in den Sozialen Medien wird mit gefakten Bildern geworben. Die Darstellung von Vorher-Nachher-Bildern ist in Deutschland gemäß dem Heilmittelwerbegesetz nicht gestattet.
- Lassen Sie sich gründlich untersuchen: Der Facharzt schaut sich deine Augenpartie genau an und erklärt, was möglich ist und welche Methode in deinem Fall am besten passt. Erhalten Sie eine Behandlungszusage ohne Untersuchung, so nehmen Sie lieber Abstand von diesem Anbieter.
- Klären Sie Kosten: Fragen Sie nach, wie hoch die Kosten inklusive aller Nebenkosten sind. Lassen Sie sich einen individuellen Kostenplan erstellen.
- Sprechen Sie die offen über Risiken: Lassen Sie sich alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen erklären. Bei jeder Operation kann eine Komplikation oder Nebenwirkung auftreten.
- Genug Zeit für Heilung und Nachsorge einplanen
- Hören Sie auf Ihr Gefühl: Entscheiden Sie erst, wenn Sie ein wirklich ein gutes Gefühl und Vertrauen zu Ihrem Facharzt / Ihrer Fachärztin haben.
- Hole dir eine zweite Meinung, wenn du unsicher bist: Es ist völlig in Ordnung, noch einen weiteren Spezialisten zu fragen.
Mit diesen Tipps können Sie die nächsten Schritte gut planen und sind bestens vorbereitet, wenn Sie sich für eine OP zur Verbesserung der Augenpartie entscheiden.
Mitwirkende Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie an diesem Artikel

Dr. med. Helge Jens
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Präsident der DGÄPC

Dr. med. Dietmar Scholz
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. MIchaela Montanari
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Florian Sandweg
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Torsten Kantelhardt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Nuri Alamuti
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Alexander Hilpert
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Philipp Schönle
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Rainer Rupprecht
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie