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Brustverkleinerung / Mammareduktion

Brustverkleinerung – ein Thema für Frauen und Männer

Brustverkleinerung

Volle, runde Brüste gehören zum Ideal der Weiblichkeit. Bei manchen Frauen fällt allerdings der Busen von Natur aus unproportional groß aus und kann durch sein Gewicht enorme körperliche Beschwerden verursachen. Mögliche gesundheitliche Auswirkungen sind Haltungsfehler, Rücken- und Nackenschmerzen. Wenn Sport und Diäten nicht gegen das Übergewicht der Brüste helfen, können Patientinnen eine chirurgische Verkleinerung in Betracht ziehen.

Ziel der Operation ist die dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität durch die Verkleinerung der Brüste.

Wenden Sie sich an einen Experten

Wenden Sie sich beim Thema Brustverkleinerung an einen erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Unsere Mitglieder verfügen über fundierte Kenntnisse sowie jahrelange praktische Erfahrung und klären Sie gern über die Möglichkeiten der Brustverkleinerung auf.

Brustverkleinerung – Beratung und Aufklärung

Vor jeder Brustverkleinerungsoperation (Mammareduktion), eventuell mit Straffung des überschüssigen Hautmantels, erfolgen intensive Beratungsgespräche mit dem behandelnden Ästhetisch-Plastischen Chirurgen.

Zu den Aufgaben des Arztes gehört es, die Vorstellungen der Patientin bezüglich der neuen Brustform und die tatsächlichen medizinischen Möglichkeiten abzugleichen. Außerdem wird der behandelnde Arzt die Patientin über mögliche Risiken dieses Eingriffs aufklären.

Für die Verkleinerung der Brust stehen Ästhetisch-Plastische Chirurgen zahlreiche Schnitttechniken zur Verfügung mit dem Ziel, möglichst wenige Narben zu verursachen. Die individuelle Technik der Brustverkleinerung hängt von der jeweiligen Anatomie und der Größe der Brüste ab. Vor jedem Eingriff bespricht der behandelnde Arzt mit der Patientin seine Vorgehensweise und passt diese an die individuellen Gegebenheiten an.

OP-Dauer, Erholungsphase und Nachbehandlung

Eine Operation zur Brustverkleinerung dauert zwei bis vier Stunden. Die Patientin steht dabei meist unter Vollnarkose. Sieben bis 14 Tage nach der OP können die Fäden gezogen werden – sofern kein selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet wurde.

Für vier bis sechs Wochen nach der Brustverkleinerung sollte ein spezieller Stütz-BH getragen werden. Frühestens nach etwa sechs Monaten kann das endgültige ästhetische Resultat überprüft werden.

Wie bei jeder Operation kann es auch bei der Operation zur Brustverkleinerung beziehungsweise -straffung zu Wundheilungsstörungen und Nachblutungen kommen. Bis etwa drei Wochen nach der OP sind Verfärbungen an den Brüsten sichtbar. Selten kommt es zu Infektionen, extrem selten zu Thrombosen oder Embolien. Häufiger auftretende Beschwerden sind leichte Wundschmerzen und für einige Tage oder Wochen eine Minderung der Sensibilität an den Brustwarzen. Sollten die Brustwarzen nach der Operation asymmetrisch sein, kann dies später nachkorrigiert werden.
Durch die Versetzung der Brustwarze kann diese Schaden nehmen, selten kann es zu Sensibilitätsstörungen, Stillverlust oder Durchblutungsstörungen kommen.

Kosten & Preise

Eine Brustverkleinerung bei einer Frau kostet etwa ab 6000 Euro. Dazu kommen Kosten für Materialien, Narkose und den Krankenhausaufenthalt, so dass meist mit einem Gesamtbetrag von ab ca. 7.500 Euro zu rechnen ist. Liegt hingegen eine medizinische Indikation vor, so übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse sollte unbedingt vor der Operation geklärt werden.

Fragen und Antworten

Jeder ausgebildete Arzt kann sich „Schönheitschirurg“ nennen, egal ob dieser Zahnarzt, Facharzt für Gynäkologe oder Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist. Lediglich der Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ (früher auch als „Facharzt für Plastische Chirurgie“) ist geschützt. 

Bezeichnungen wie „Kosmetischer Chirurg“, „Schönheitschirurg“ oder „Ästhetischer Chirurg“ sind keine geschützten Titel und können folglich von jedem Arzt geführt werden – fernab jeglicher Qualifikation.

Unsere Forderung: Schutz vor Irreführung von Patienten

Vor jeder ästhetisch-plastischen Operation sollte ein intensives Beratungsgespräch mit dem behandelnden Facharzt stattfinden.

So ist es auch vor einer Brustverkleinerung wichtig, im Vorfeld die Vorstellungen der Patientin mit dem abzugleichen, was medizinisch im Rahmen der Möglichkeiten liegt.

Im Beratungsgespräch klärt der Facharzt auch über eventuelle Risiken und die verschiedenen möglichen Vorgehensweisen bei dem Eingriff auf. Nur so kann ein für die Patientin zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden.

Grundlegend muss zwei Wochen vor der Operation auf alles verzichtet werden, was Einfluss auf die Blutgerinnung haben kann. Dazu gehören zum Beispiel Acetylsalicylsäure (ist beispielsweise in Aspirin enthalten) und Vitamin C. Auch auf Alkohol und vor allem auf Nikotin sollte verzichtet werden.

Eine Brustverkleinerung ist ein relativ komplexer Eingriff, der mit Risiken verbunden ist. Dank moderner Operationstechniken und erfahrener Fachärzte können viele Operationen heute relativ komplikations- und schmerzarm durchgeführt werden und sehr zufriedenstellende Ergebnisse erreicht werden. Wie umfangreich und schwer die Operation ist, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab:

  • Ihre individuellen körperlichen Voraussetzungen
  • Umfang der Operation
  • Ihr individuelles Komplikationsrisiko

Lassen Sie sich ausführlich von Ihrem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie beraten und Ihre Chancen erläutern. Sprechen Sie mit Ihrem Operateur über Ihre Erwartungen und lassen Sie sich über realistische Ergebnisse aufklären.

Für die Brustverkleinerung haben sich mit der Zeit eine Reihe unterschiedlicher OP-Methoden entwickelt, die auf die jeweilige Anatomie und Größe der Brüste abgestimmt sind.

Die unterschiedlichen Schnitttechniken verfolgen vor allem das Ziel, möglichst wenig sichtbare Narben zu hinterlassen.

Die heutzutage am häufigsten angewandte Technik bei der Mammareduktion ist die narbensparende Technik nach Lejour, bei der lediglich eine mehr oder weniger sichtbare Narbe um die Brustwarze und in der Senkrechten zurückbleibt.

Bei sehr großen Brüsten kann unter Umständen zusätzlich eine Quernarbe in der Umschlagsfalte nötig sein (sog. umgekehrtes „T“).

Zum Erhalt der neuen Brustform muss die Patientin für mindestens vier bis sechs Wochen nach der Operation einen speziellen Büstenhalter tragen, sowohl am Tag als auch in der Nacht.

In dieser Zeit muss die Patientin auch auf körperliche Aktivitäten, Sport, Solarienbesuche und Flugreisen verzichten.

Es sind nur dann Nachbehandlungen notwendig, wenn es zu Wundheilungsstörungen kommen sollte. Falls die Form des Busens oder die Position der Brustwarze nicht den Wünschen der Patientin entspricht, können gegebenenfalls Nachkorrekturen vorgenommen werden.

Schwellungen klingen nach drei bis vier Monaten ab, Narben glätten sich im Laufe des nächsten Jahres. Erst dann ist das endgültige Ergebnis der Brustverkleinerung sichtbar.

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