Intimchirurgie & Intimkorrekturen
Ein sensibles Thema für Frau und Mann
Das Aussehen der weiblichen Intimzone kann individuell sehr unterschiedlich sein. Anatomische Veränderungen der weiblichen Geschlechtsorgane bedingt durch Geburten oder das Alter, aber auch zu groß oder zu klein ausgeprägte Schamlippen ( Labien ), können bei Betroffenen psychisches Leid verursachen. Außerdem können zu große oder zu kleine Schamlippen Schmerzen verursachen oder beim Sport oder Geschlechtsverkehr behindern.
Mit den Möglichkeiten der modernen ästhetischen Intimchirurgie kann Betroffenen geholfen werden.
Wenden Sie sich an einen Experten
Wenden Sie sich beim Thema Intimkorrektur an einen erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Unsere Mitglieder verfügen über fundierte Kenntnisse sowie jahrelange praktische Erfahrung und klären Sie gern über die Möglichkeiten der Intimkorrektur auf.
Intimkorrekturen – Beratung und Aufklärung
Egal, ob Schamlippenverkleinerung, Vaginalverengung oder Penisvergrößerung; vor der Intimkorrektur sollten Patienten in einem ausführlichen Beratungsgespräch über den Ablauf der Operation und eventuelle Risiken aufgeklärt werden. Zudem ergänzt der Facharzt das Beratungsgespräch durch eine sorgfältige Voruntersuchung.
Intimkorrekturen sollten nur von erfahrenen Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt werden.
Die Schamlippenkorrektur und die Vaginalverengung zählen mit der Hymenrekonstruktion ( Wiederherstellung des Jungfernhäutchens ) zu den am häufigsten durchgeführten operativen Eingriffen im weiblichen Intimbereich.
Viele Frauen leiden unter zu großen oder zu kleinen inneren oder äußeren Schamlippen. Bei der Schamlippenverkleinerung entfernt der behandelnde Facharzt überschüssiges Hautgewebe. Bei der Vergrößerung der äußeren Schamlippen durch Eigenfettaufspritzung entnimmt der Arzt der Patientin zuvor körpereigenes Fett, zum Beispiel aus den Innenseiten der Knie, dem Bauch oder Po. Dieses wird zur Aufpolsterung in die Labien eingeführt. Ein solcher Eingriff kann auch mit anderen Substanzen wie Hyaluronsäure oder Kollagen durchgeführt werden.
Bei der Vaginalverengung kann der behandelnde Arzt zwischen zwei Methoden wählen: der Vaginalstraffung und der Vaginalunterspritzung. Wie bei der Schamlippenverkleinerung entfernt der Arzt überschüssiges Hautgewebe an der Scheide. Bei der Vaginalunterspritzung wird die Vagina wie bei der Schamlippenvergrößerung mit Eigenfett unterspritzt.
Auch Männer interessieren sich zunehmend für Intimkorrekturen, der häufigste Eingriff ist die Penisvergrößerung.
OP-Dauer, Erholungsphase und Nachbehandlung bei einer Intimkorrektur
In der Regel führt der behandelnde Facharzt operative Eingriffe im weiblichen Intimbereich ambulant und unter örtlicher Betäubung durch. Auf Wunsch kann die Operation auch unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf erfolgen. Nach einer kurzen Erholungsphase kann die Patientin das Krankenhaus oder die Praxis wieder verlassen.
Abhängig von der Art und dem Umfang der Intimkorrektur entscheidet der Arzt individuell, ob er die Operation unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchführt. Besonders bei einer Vaginalkorrektur empfiehlt sich ein stationärer Aufenthalt.
Generell sind operative Eingriffe in der weiblichen Genitalregion, die ein erfahrener Facharzt durchführt, sehr risikoarm. Da diese Körperregion jedoch von sehr vielen Nerven und Blutgefäßen durchzogen ist, ist der weibliche Intimbereich sehr empfindlich. Somit kann es bei Intimkorrekturen unter Umständen zu kleinen Komplikationen kommen: Wie bei jeder anderen Operation auch können Wundheilungsstörungen, Schwellungen, Infektionen oder Blutungen auftreten.
Kosten und Preise
Abhängig von der Art des Eingriffs kostet ein operativer Eingriff im Intimbereich etwa zwischen 1.000 und 6.600 Euro. Die Krankenkasse übernimmt diese Kosten nicht.
Fragen und Antworten
Zu einer professionellen Behandlung gehört vor jeder Operation ein ausführliches Beratungsgespräch zwischen Patient und Operateur, dies gilt auch für die Intimkorrektur.
Es gehört zu den Aufgaben des Arztes, die Patientin im Vorfeld genauestens über den Ablauf der Operation und über mögliche Risiken zu informieren.
Außerdem sollten die Vorstellungen der Patientin mit dem abgeglichen werden, was im Rahmen der medizinischen Möglichkeiten liegt, damit ein realistisches Ergebnis kommuniziert werden kann.
Das Beratungsgespräch zur Intimkorrektur wird ergänzt durch eine Voruntersuchung.
Zwei Wochen vor der Operation sollte in Absprache mit behandelnden Ärzten auf die Einnahme blutverdünnender Medikamente verzichtet werden, um das Komplikationsrisiko zu minimieren. Je nachdem, wie umfangreich die gewünschte Intimkorrektur ausfällt, weist der Ästhetisch-Plastische Chirurg im Vorfeld noch auf weitere Maßnahmen hin. Zum Beispiel sollten Patientinnen vor einer OP in Vollnarkose einige Stunden nichts zu sich genommen haben.
Wie eine Intimkorrektur konkret abläuft, hängt ganz davon ab, was im speziellen Fall operiert wird.
Schamlippenkorrektur, Vaginalstraffung bzw. -verengung und die Hymenrekonstruktion gehören zu den häufigsten Varianten der Intimkorrektur in Deutschland.
Mit einer Schamlippenkorrektur können die äußeren oder inneren Schamlippen vergrößert oder verkleinert werden.
Eine Vergrößerung der äußeren Schamlippen kann beispielsweise durch den Einsatz von körpereigenem Fett erfolgen. Dabei wird zunächst Eigenfett von Bauch, Po oder der Innenseite der Knie entnommen, aufbereitet und in die betroffenen Stellen gespritzt. Diese gezielte Unterspritzung kann alternativ auch mit Hyaluronsäure durchgeführt werden.
Bei der Verkleinerung der Schamlippen wird überschüssiges Gewebe chirurgisch entfernt.
Eine Vaginalverengung verschafft der Patientin eine jugendlichere Anatomie ihrer Vagina. Dies geschieht in der Regel wie bei der Schamlippenvergrößerun mittels Eigenfettunterspritzung.
Eine sogenannte Hymenrekonstruktion, also die Wiederherstellung des Jungfernhäutchens, wird durchgeführt, indem verbliebene Teile des Gewebes wieder zusammengenäht werden.
Nach einer Intimkorrektur empfiehlt es sich, ein oder zwei Stunden im Krankenhaus zu verweilen und sich auszuruhen.
Ein stationärer Aufenthalt von mehreren Tagen ist in der Regel nicht notwendig.
Auf Sport, Geschlechtsverkehr bzw. schwere körperliche Aktivitäten sollte die Patientin allerdings in den ersten vier bis sechs Wochen nach dem Eingriff verzichten.
Duschen darf die Patientin nach zwei bis drei Tagen, der Intimbereich sollte jedoch lediglich mit klarem Wasser oder einer pH-neutralen Seife gereinigt werden.
Selbstverständlich hängt die notwendige Nachsorge von der Form des Eingriffs ab: Nach einer Hymenrekonstruktion kann die Patientin beispielsweise wieder normal gehen, Auto fahren oder duschen. Jedoch sollten in den ersten Wochen auch hier keine Cremes und Lotionen für den Intimbereich verwendet werden.