Augenlidstraffung / Augenlidkorrektur / Lidstraffung
Schluss mit dem „müden“ Gesichtsausdruck
Die Augen verraten viel über das Wohlbefinden einer Person. An ihnen lassen sich Gefühle wie Freude oder Trauer förmlich ablesen. Faltige oder hängende Augenlider wirken müde und vermitteln den Eindruck von Abgespanntheit, auch wenn dies nicht dem tatsächlichen Befinden entspricht. Patienten mit Schlupflidern, Tränensäcken oder faltiger Augenpartie klagen daher häufig darüber, einen unglücklichen und lustlosen Eindruck zu hinterlassen.
Da die Haut an den Augenlidern eine dünne Struktur aufweist, machen sich erste Anzeichen von Alterung hier besonders früh bemerkbar: Das Gewebe an Ober- und Unterlid erschlafft, Fältchen entstehen und das Augenhöhlenfettgewebe drängt nach vorn. Bei Menschen mit Veranlagung entstehen die so genannten Schlupflider, Tränensäcke oder auch Krähenfüße.
Eine Lidkorrektur bzw. Augenlidstraffung hat eine verjüngende und erfrischende Wirkung auf die Gesamtausstrahlung des Gesichts, ohne dabei das Grunderscheinungsbild des Patienten zu verändern.
Wenden Sie sich an einen Experten
Wenden Sie sich beim Thema Augenlidstraffung an einen erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Unsere Mitglieder verfügen über fundierte Kenntnisse sowie jahrelange praktische Erfahrung und klären Sie gern über die Möglichkeiten der Augenlidkorrektur auf.
Lidkorrektur von Oberlid und Unterlid
Augenlidkorrekturen haben in der ästhetisch-plastischen Chirurgie eine lange Tradition und zählen zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen. Plastische Chirurgen haben Methoden und Techniken des Eingriffs immer weiter optimiert und verfeinert.
Auch wenn es sich bei der Augenlidstraffung um einen relativ kurzen und unkomplizierten operativen Eingriff handelt, benötigt er lange operative Erfahrung und exaktes Vorgehen des Facharztes, um schöne und natürliche Resultate zu erzielen. Die Unterlidstraffung und die Entfernung von Schlupflidern erfordern millimetergenaues Vorgehen. Die Techniken der Lidkorrektur variieren je nach Lidart und ärztlichem Befund.
Oberlidstraffung
Mit der Oberlidstraffung korrigiert der Chirurg hängende Oberlider – die so genannten Schlupflider. Er entfernt überschüssige Haut, darunter liegende Muskelstreifen sowie Fettgewebe mit einem keilförmigen Schnitt entlang der oberen Lidfalte. Der Eingriff ist meist relativ unkompliziert.
Unterlidstraffung
Weisen die Unterlider einen Hautüberschuss auf, kann es unter den Lidern zu einer Ansammlung des Fettgewebes, den so genannten Tränensäcken kommen. Der Chirurg entfernt überschüssiges Gewebe mit einem keilförmigen Schnitt entlang des unteren Lidrands. Die Korrektur der Unterlider ist komplexer als die Oberlidstraffung.
Korrektur bzw. Entfernung der Tränensäcke
Bei Tränensäcken ohne Hautüberschuss (transkonjunktivale Blepharoplastik): Häufig kommt es vor allem bei jüngeren Patienten zu Fettansammlungen (so genannten Tränensäcken) im Bereich des unteren Lides, ohne dass ein Hautüberschuss besteht. Diese vorstehenden Fettpolster entfernt der Chirurg ohne äußere Narbe durch einen Schnitt in der Bindehauttasche.
Narkose, OP-Dauer und stationärer Aufenthalt Augenlidstraffung
Die Straffung der Oberlider zählt zu den unkomplizierten Eingriffen und erfolgt in der Regel ambulant bei örtlicher Betäubung. Bei einem Eingriff in örtlicher Betäubung kann zusätzlich zur Beruhigung ein so genannter Dämmerschlaf verabreicht werden. Sehr aufgeregte Patienten entscheiden sich zuweilen auch für eine Narkose. Die Operation dauert etwa 30 Minuten je Lid. Nach etwa zwei Stunden Ruhezeit können die Patienten nach Hause.
Die Straffung der Unterlider ist häufig komplexer. Daher wird die Augenlid-OP oft in Vollnarkose durchgeführt.
Wie bei jeder Operation sind auch bei einer Augenlidkorrektur narkosebedingte Komplikationen wie Infektionen oder Unverträglichkeiten möglich. Auch Blutergüsse (Hämatome) oder Wundinfektionen können vorkommen. Bei möglicherweise auftretendem Trockenheitsgefühl an den Augen verabreicht der Chirurg spezielle Augentropfen, die der Tränenflüssigkeit ähnlich sind.
Kosten einer Augenlidstraffung
Die Kosten einer Augenlidstraffung richten sich nach den individuellen Voraussetzungen und den jeweiligen Operationsumfang. Daher können die Kosten immer erst nach einer Untersuchung genannt werden. Grundsätzlich sollten Patienten mit Kosten ab etwa 2000 Euro pro Lid rechnen. Da es sich um eine ästhetische Operation handelt, übernehmen die Krankenkassen nur in den seltensten Fällen die Kosten für die Behandlung.
Erholungsphase / Nachbehandlung und Heilung
Direkt nach der Operation sollten Patienten mit leicht erhobenem Oberkörper für etwa ein bis zwei Stunden unter ärztlicher Aufsicht ruhen, um mögliche Komplikationen auszuschließen und eventuell direkt zu behandeln. Wenn die Betäubung nachlässt, können leichte Schmerzen an den Lidern auftreten. Die Lider sollten mit feuchten Kompressen, Kältepads oder gelgefüllten Brillen regelmäßig bis zu zwei Tagen gekühlt werden, damit die Schwellungen und bläulichen Verfärbungen schnell abklingen können. Diese sind meist nach etwa zwei Wochen verschwunden. Eine dunkle Brille in den ersten Tagen nach der Operation ist empfehlenswert.
Etwa eine Woche nach der Operation können die Fäden entfernt werden. Patienten sind nach zwei Wochen wieder gesellschaftsfähig. Die Narbenausläufe, die zunächst noch rötlich hervortreten, sind meist nach etwa drei bis vier Monaten nicht mehr sichtbar.
In den ersten Tagen nach einer Lidplastik sollten Patienten mit erhobenem Kopfteil auf dem Rücken schlafen. Auf Cremes, Make-Up und auch Kontaktlinsen sollte für bis zu zehn Tage nach der OP verzichtet werden. Gegebenenfalls sind die Augäpfel gereizt, so dass die Augen tränen; befragen Sie bitte dazu Ihren behandelnden Arzt.
Patienten sollten bis etwa zwei Wochen nach der Lidkorrektur körperliche Anstrengung und jegliche Blutdrucksteigerung zum Beispiel durch Pressen oder Bücken vermeiden. Sport (insbesondere schweißtreibender) und Saunagänge sind etwa drei bis vier Wochen nach der Operation wieder möglich. Auf starke Sonneneinstrahlung sollten Patienten jedoch bis zu drei Monate nach der OP verzichten.
Häufige Fragen & Antworten Lid-OP / Augenlidstraffung
Jeder ausgebildete Arzt kann sich „Schönheitschirurg“ nennen, egal ob dieser Zahnarzt, Facharzt für Gynäkologe oder Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist. Lediglich der Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ (früher auch als „Facharzt für Plastische Chirurgie“) ist geschützt.
Bezeichnungen wie „Kosmetischer Chirurg“, „Schönheitschirurg“ oder „Ästhetischer Chirurg“ sind keine geschützten Titel und können folglich von jedem Arzt geführt werden – fernab jeglicher Qualifikation.
Die Augenlidstraffung gilt grundsätzlich als risikoarmer Eingriff. Dennoch sollten Patienten, die sich für eine Augenlidkorrektur interessieren, im Vorfeld der OP einige Punkte beachten. Ein Schlüssel für eine erfolgreiche medizinische Behandlung ist immer eine gründliche Beratung und Aufklärung im Vorfeld. Im Rahmen des Beratungsgesprächs klärt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit dem Patienten die Wünsche und Ziele ab und ermittelt, ob eine Lidkorrektur tatsächlich zu dem gewünschten Ergebnis führen kann. Patienten, die sich in augenärztlicher Behandlung befinden, sollten die geplante Lidstraffung in jedem Fall mit ihrem Augenarzt besprechen.
Bei der Augenlidkorrektur wird grundsätzlich zwischen Oberlidstraffung und Unterlidstraffung unterschieden. Diese beiden Varianten der Lidstraffung sind hinsichtlich der Herangehensweise und des Ablaufs relativ ähnlich, zielen aber auf unterschiedliche Befunde ab: Tränensäcke lassen sich mittels Unterlidstraffung entfernen, Schlupflider durch eine Oberlidstraffung. Bei der Lidstraffung ermittelt der Ästhetisch-Plastische Chirurg ganz genau den Gewebeüberschuss und zeichnet die zu entfernenden Bereiche an.
Bei der Oberlidstraffung erfolgt die Schnittführung in der Umschlagfalte des Oberlids, bei der Unterlidstraffung am Lidrand oder in der Bindehaut.
Je nach Befund wird neben dem Hautüberschuss auch überschüssiges Fettgewebe, unter Umständen auch Muskelgewebe entfernt. Ein erfahrener Chirurg ist in der Lage, die Narben sehr unauffällig zu platzieren, sodass die Operation im Nachhinein nicht als „künstlich“ auffällt. Der Eingriff dauert etwa 30 Minuten pro Augenlid und erfolgt in aller Regel ambulant.
Das Ergebnis einer Lidstraffung hält in der Regel etwa acht bis zehn Jahre an. Der Eingriff kann nach einigen Jahren problemlos wiederholt werden.
Nach einer Lidstraffung sollten sich Patienten für einige Tage schonen, die Augenlider regelmäßig kühlen und auf Cremes, Make-up und Kontaktlinsen verzichten.
Leichte Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse sind im Nachgang des Eingriffs normal, klingen aber innerhalb von zwei Wochen ab. Eine Woche nach der Operation entfernt der Ästhetisch-Plastische Chirurg die Fäden, die Gesellschaftsfähigkeit ist nach etwa zwei Wochen wiederhergestellt.
Starke Sonneneinstrahlung sollte während der ersten drei Monate nach dem Eingriff vermieden werden.
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