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Vorbereitung auf eine ästhetisch-plastische Operation

Vorbereitung auf eine ästhetische Behandlung

Eine ästhetisch-plastische Operation ist ein großer Schritt, der wohlüberlegt und gut geplant sein will. Gerade Patientinnen und Patienten, die bereits lange unter einem bestimmten körperlichen Merkmal leiden und daher über eine sogenannte Schönheitsoperation nachdenken, sollten nichts überstürzen, wenn es an die konkrete Planung geht. Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) empfiehlt Interessierten, ganz bewusst vorzugehen und einige wichtige Punkte zu beachten, bevor sie sich einem Eingriff unterziehen.

Die wichtigsten Punkte bei der Vorbereitung auf eine ästhetisch-plastische Operation:
– Arztsuche und Arztwahl
– Beratungsgespräch und Aufklärung
– Voruntersuchungen und Vorsorge

Arztsuche und Arztwahl

Wie finde ich den richtigen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen? Mit dieser Frage wird für viele Patienten der Weg zur Operation konkret. Gleichzeitig ist die Wahl des Arztes ein sehr wichtiges Kriterium für den Erfolg der gewünschten Behandlung. Wir empfehlen daher, bei der Arztsuche zunächst auf die fachärztliche Qualifikation zu achten: Nur ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie hat eine spezielle sechsjährige Ausbildung auf dem gesamten Gebiet der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie absolviert und kennt sich mit dem vielfältigen Behandlungsspektrum dieses Fachgebietes aus. Der Begriff „Schönheitschirurg“ ist hingegen nicht rechtlich geschützt und sagt nichts über die Ausbildung oder die Qualifikation des Arztes aus.

Neben dem Facharzttitel kann auch die Zugehörigkeit zu einer medizinischen Fachgesellschaft bei der Entscheidung helfen, sofern diese Mitgliedschaft an bestimmte Qualitätskriterien geknüpft ist. Mitglieder der DGÄPC zum Beispiel müssen für ihre Aufnahme in die Fachgesellschaft nicht nur den Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ tragen, sondern auch mindestens drei Jahre auf dem Gebiet der Ästhetischen Chirurgie in eigener Praxis oder Klinik tätig sein und eine große Zahl selbstständig durchgeführter ästhetisch-plastischer Operationen vorweisen. Zudem verbürgen sich vor der Aufnahme eines neuen Mitglieds mindestens zwei bestehende DGÄPC-Mitglieder für die Qualifikation und die hohen Ansprüche des Kandidaten. Patienten können sich also sicher sein, mit einem DGÄPC-Mitglied einen gut ausgebildeten und erfahrenen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen gewählt zu haben.

Beratungsgespräch und Aufklärung

Ein unverbindliches Beratungsgespräch bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, den gewählten Arzt kennenzulernen und ihn nach seiner Erfahrung mit dem gewünschten Eingriff zu fragen. Im Beratungsgespräch erläutert der Patient außerdem seine konkreten Wünsche und erfährt, welche chirurgischen Möglichkeiten bestehen. Daher ist das ärztliche Beratungsgespräch ein wesentlicher Schlüssel für eine erfolgreiche Behandlung und ein zufriedenstellendes Ergebnis der ästhetisch-plastischen Operation.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Beratungsgesprächs ist die gründliche Aufklärung bezüglich der gewünschten Operation: Welche Alternativen bestehen? Wie lang dauert die Operation? Welche Art der Narkose ist notwendig? Welche Risiken bestehen? Was kostet der Eingriff? All diese Fragen können und sollten in einem umfassenden Beratungsgespräch geklärt werden. Um Patienten zu unterstützen, hat die DGÄPC spezielle Checklisten für das Beratungsgespräch entwickelt. Diese sogenannten Beratungshilfen enthalten alle wichtigen Punkte, die im Rahmen der Beratung angesprochen werden sollten, und sind – speziell abgestimmt auf die häufigsten ästhetisch-plastischen Operationen – als kostenloser Dowload erhältlich.

Voruntersuchungen und Vorsorge

Im Beratungsgespräch klärt der Ästhetisch-Plastische Chirurg auch darüber auf, ob vor dem Eingriff noch bestimmte Untersuchungen wie Ultraschall-, Röntgen- oder Blutuntersuchungen notwendig sind. Dies hängt von dem gewünschten Eingriff oder auch von den individuellen körperlichen Voraussetzungen des Patienten ab und muss im Einzelfall entschieden werden. Darüber hinaus sind im Vorfeld vieler ästhetisch-plastischer Operationen Vorkehrungen empfehlenswert oder sogar nötig. So sollten Patienten in den Tagen vor der Operation auf Alkohol und Rauchen verzichten, da sich beides negativ auf die Wundheilung auswirkt. In Abstimmung mit behandelnden Ärzten muss auch geprüft werden, ob und welche Medikamente vor und nach dem Eingriff eingenommen werden können. Schließlich ist es vor bestimmten ästhetischen Behandlungen wichtig, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Auch darauf weist der Ästhetisch-Plastische Chirurg seine Patienten selbstverständlich hin.