Ästhetisch-Plastische Chirurgie: geringe Gefahr von Wundinfektionen in Privatkliniken

Berlin, 07. März 2017.
Ästhetisch-plastische Operationen erfolgen in deutschen Privatkliniken besonders risikoarm. Dies ergab die erstmalige Auswertung der Infektionsstatistiken von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch- Plastische Chirurgie (DGÄPC). Demnach kam es nach operativen Eingriffen in Praxis- und Privatkliniken für Ästhetisch-Plastische Chirurgie nur in 0,29 Prozent der Fälle zu Wundinfektionen. „Patienten sind bei niedergelassenen Fachärzten nicht nur fachlich in guten Händen, sondern auch besonders sicher“, bewertet DGÄPC-Präsident Dr. Torsten Kantelhardt die Ergebnisse der Analyse.
Infektionsrate bei Brustvergrößerung besonders gering
Grundlage der Auswertung sind mehr als 10.000 ästhetisch-plastische Operationen und mehr als 17.000 nichtinvasive ästhetische Behandlungen, die von Mitgliedern der DGÄPC im Jahr 2015 durchgeführt wurden. Bei Operationen kam es in 0,29 Prozent der Fälle zu einer postoperativen Wundinfektion. „In einer Privatklinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie geht das Risiko einer Infektion gegen null“, so der DGÄPC-Präsident mit Blick auf die Auswertung. Dies gilt auch für die in Deutschland beliebteste ästhetisch-plastische Operation: Nach Brustvergrößerungen kam es in nur 0,14 Prozent der Fälle zu Infektionen. Bei nichtchirurgischen Behandlungen, wie etwa Faltenbehandlungen mit Hyaluronsäure, ist die Infektionsrate mit 0,02 Prozent sogar noch deutlich geringer.
Geringe Gefahr der Krankenhausinfektion
Sicherheitsstandards und Spezialisierung
1 Infektionsrate basierend auf Daten des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS) und des Statistischen Bundesamtes (Stand: 2013), Quelle: GERMAP 2015.