Wie offen gehen Patienten mit ästhetischen Behandlungen um?
Mit ihrer jährlichen bundesweiten Patientenbefragung ermittelt die DGÄPC nicht nur wichtige Behandlungstrends in der sogenannten Schönheitschirurgie, sondern geht auch den Wünschen und Motivationen der Menschen auf den Grund, die sich in die Hände eines Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie begeben. Zu den Sonderthemen der aktuellen DGÄPC-Statistik zählt auch die Frage, inwiefern ästhetisch-plastische Behandlungen heute noch ein Tabu darstellen und ob Patienten tatsächlich zunehmend offen mit einem vorgenommenen Eingriff umgehen.
Ästhetisch-Plastische Chirurgie in den Medien
In den Massenmedien, insbesondere in Publikumszeitschriften und Fernsehbeiträgen, wird regelmäßig über ästhetisch-plastische Behandlungen berichtet. Häufig stehen hierbei Prominente im Fokus, denen die eine oder andere Behandlung unterstellt wird oder die zu ihrem plötzlich veränderten Äußeren Stellung beziehen. Manchmal kommen auch ganz durchschnittliche Patientinnen oder Patienten zu Wort, die Erfahrungen mit sogenannten Schönheitsoperationen gemacht haben. Doch nicht jeder möchte so offen über eine vorgenommene ästhetische Behandlung sprechen, wie die Medien dies mit solchen Beiträgen suggerieren.
Frauen und Männer im Umgang mit ästhetischen Behandlungen
Für viele kaum überraschend: Frauen und Männer gehen unterschiedlich offen mit erfolgten ästhetisch-plastischen Behandlungen um. Dies belegt auch die DGÄPC-Statistik 2016. Während fast jeder vierte männliche Patient (24,0 Prozent) einen vorgenommenen Eingriff ganz für sich behält, gaben nur 11,6 Prozent der weiblichen Patienten an, mit niemandem über die OP oder die Behandlung reden zu wollen. Übrigens sind für Frauen und Männer Familienangehörige wichtige Ansprechpartner, wenn sie sich über ästhetische Behandlungen austauschen möchten. An zweiter Stelle folgt der Lebenspartner und an dritter Stelle stehen Freunde.
Tabuthema Schönheitsoperation: Was hat sich in den letzten Jahren geändert?
Auch wenn sogenannte Schönheitsoperationen immer weniger ein Tabuthema darstellen, bleibt der Unterschied zwischen Frauen und Männern bestehen. So gaben bei einer früheren Erhebung (2013) ebenfalls fast 24 Prozent der männlichen Befragten an, mit niemandem über den Eingriff sprechen zu wollen. Frauen sind im Laufe der Jahre etwas offener in Bezug auf ästhetische Behandlungen geworden: Hier gaben 2013 noch 13,3 Prozent der Befragten an, mit niemandem über das Thema sprechen zu wollen.
Weitere Einblicke in die DGÄPC-Statistik 2016
Mit der DGÄPC-Statistik beleuchtet die Fachgesellschaft noch viele weitere interessante Themengebiete rund um die Ästhetisch-Plastische Chirurgie. Die aktuelle Ausgabe können Sie unter dem Link DGÄPC-Statistik 2016 kostenlos herunterladen. Auf Wunsch senden wir Ihnen auch gern ein gedrucktes Exemplar zu. Melden Sie sich dazu einfach in unserer Geschäftsstelle.