XX. Frühjahrsakademie der VDÄPC: Fachlicher Diskurs auf höchstem Niveau
DGÄPC Redaktion | Veröffentlicht am |
Die VDÄPC-Frühjahrsakademie ist ein beliebter Treffpunkt zum fachlichen Austausch. Von der DGÄPC mit dabei waren (von links): Dr. Claudius Ulmann, Dr. Dr. Wolfgang Funk, Dr. Alexander P. Hilpert, Dr. Sven von Saldern, Dr. Joachim Graf von Finckenstein, Dr. Florian Sandweg
Mit an die aktuelle Situation angepassten Abläufen wurde vom 2. bis 4. Juli 2020 die XX. Frühjahrsakademie der VDÄPC (http://www.vdaepc2020.de/) in Düsseldorf nachgeholt. Ursprünglich für Ende März geplant, musste der Kongress aufgrund der COVID-19-Pandemie auf Anfang Juli verlegt werden. Zum Schutz der Teilnehmer galten dieses Jahr zahlreiche Hygienemaßnahmen: So wurden einige Referenten, wie z.B. Dr. Olaf Kauder, per Video aus Berlin zugeschaltet. Zudem war u.a. das Abstandhalten wie auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes obligatorisch.
Dennoch kamen zahlreiche Ärzte aus dem Bereich der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie zusammen, um sich über fachliche Themen sowie aktuelle – nicht medizinische – Herausforderungen auszutauschen. Unter dem Motto „Von der Akquise zum Eingriff“ lag der Schwerpunkt auf den Bereichen Brustchirurgie, Gesichtsbehandlungen und Rhinoplastik, Bodycontouring und minimalinvasive Behandlungsmethoden.
Vorträge der DGÄPC-Mitglieder
Auch dieses Jahr waren Mitglieder der DGÄPC auf dem Podium mit Fachvorträgen und bei Diskussionsrunden vertreten. Beim Thema Brustvergrößerung, einer der beliebtesten Eingriffe in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie, stellte Dr. Alexander P. Hilpert seinen Ansatz in einem Vortrag mit dem Titel Behandlungskonzept Mammaaugmentation durch Implantate mit glatter Oberfläche, 19 Jahre in eigener Erfahrung vor.
Dr. Hilpert praktiziert seit 15 Jahren in einer fachärztlichen Praxisgemeinschaft in Düsseldorf und ist zudem Inhaber einer Privatklinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie in
Herr Dr. Sven von Saldern, ehemaliger Präsident und aktuelles Ehrenratsmitglied der DGÄPC sowie tätig an der fachübergreifenden Klinik am Forsterpark in Augsburg, übernahm zusammen mit Ernst Magnus Noah den Vorsitz der Session 2. Dabei betreuten und leiteten die beiden erfahrenen Fachärzte die Diskussion zu ganz verschiedenen Aspekten: Von Gesichtsverjüngung über Rhinoplastiken bis hin zur Ästhetischen Fußchirurgie waren eine Reihe von neuen Methoden und Verfahrensweisen vertreten, die sehr deutlich zeigten, wie breit das Spektrum der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie mittlerweile aufgestellt ist. In diesem Rahmen der Session 2 sprach auch Dr. Florian Sandweg, Leiter der Privatpraxis AMOSARO – Dr. Sandweg Aesthetics in Rosenheim und Spezialist auf dem Gebiet der Ästhetisch-Plastischen Behandlungen im Gesicht. Sein Vortrag trug den Titel Hybridkomplex aus hoch- und niedermolekularer Hyaluronsäure – Einflussparameter auf das Facial Aging.
Zum Thema Bodycontouring referierte Dr. Joachim Graf von Finckenstein, Leiter der Praxisklinik in den Seearkaden in Starnberg und ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet, in seinem Vortrag Bodycontouring außerhalb der üblichen Stellen: Axilla, Knie, Ellenbogen, Hals. Dr. Graf von Finckenstein gilt als einer der Ersten, der die OP-Methode des „Body Lifts“ in Deutschland einführte, und entwickelte diese weiter, indem er sie im Brustkorbbereich einsetzte.
Nicht vor Ort, aber dennoch dabei war Dr. Olaf Kauder aus Berlin. Per Video wurde der langjährige Facharzt mit eigener Praxis für seinen Vortrag Warum ich Social Media kritisch sehe und zur Teilnahme an der begleitenden Podiumsdiskussion zugeschaltet.
Social Media, insbesondere Instagram, ist seit einiger Zeit ein intensiv diskutiertes Thema in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie.
Der thematische Diskurs dreht sich dabei nicht nur um den Einfluss und die Auswirkungen von Influencern und deren häufig bearbeiteten Bildern auf die Anspruchshaltung der Patienten. Vielmehr geht es auch um die Frage, ob Ästhetisch-Plastische Chirurgen auf Instagram präsent sein sollten oder sogar müssen. Kongresse wie die der VDÄPC leben aber nicht nur vom intensiven fachlichen Austausch, sondern bieten auch ideale Möglichkeiten für ein persönliches Wiedersehen unter Kollegen.
Wie jedes Jahr begleitete eine Industrieausstellung den Kongress, sodass sich auch dieses Mal die Teilnehmer – unter Einhaltung des Abstandsgebots und mit Maske – über neu entwickelte Wirkstoffe und Materialien wie auch medizinische Geräte umfassend informieren konnten.
Die Frühjahrsakademie der VDÄPC fand in Kooperation mit der International Master Course on Aging Science (IMCAS) sowie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) statt.